Atomtransport nach Finnland? Link Star in HH 18.11.2017

Atomtransport aus Lingen ins neue AKW in Finnland?

Update: Start am Unikai gegen 8 Uhr (18.11.2017), Durchfahrt 8:56 Uhr Altona (Bubendey-Ufer) twitter.com/urantransport.

Zur Zeit ist das Atomfrachtschiff die „Link Star“ der finnischen Rederei „Godby Shipping“ im hamburger Hafen am Unikai der HHLA. Es ist mit einem Atomtransport von Lingen in den Neubau des finnischen AKWs in Olkiluoto zu rechnen. Zuletzt war der Atomfrachter am 21.10.2017 in Hamburg und transportierte bereits neue Brennelemente für den Skandalneubau „European Pressurized Water Reactor“ (EPR). Dieses neubbau AKW soll ende des Jahres in den heißen Porbebetrieb gehen.

Deutschland ist damit mitverantwortlich das in Europa ein neues AKW nach Fukushima wider neu in Betrieb genommen wird.
Wir fordern vom Hamburger Senat die sofortige unterbindung aller Atomtransporte!
Insbesondere die Einstellung der Bereitstellung von Infrastruktur zum betrieb von Atomanlagen wie den Unikai der mit der HHLA betrieben wird.

Die „Link Star“ kam über den Nord Ostsee Kanal nach Hamburg und legte gegen 20 Uhr am 17.11.2017 in Hamburg beim Unikai an.

https://sand.blackblogs.org/

 
Date: Fri, 17 Nov 2017 20:05:59 +0100

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* ANKÜNDIGUNG EINES ATOMSCHIFFS IM HAMBURGER HAFEN *
* Meldung vom 17. Nov 2017 um 20:05 Uhr (CET) *
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SCHIFFSDATEN
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NAME: LINK STAR
MMSI: 230191000
IMO: 8805602
FLAGGE: Finland
REEDEREI: Godby Shipping Ab

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AKTUELLE SITUATION DES SCHIFFS
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Code B-1
Das Schiff befindet sich im
Bereich: Hamburger Hafengebiet und hat gerade den Terminalbereich erreicht.
Terminal: O’Swaldkai (Unikai) (UNIKAI/HHLA)
Anleger: Hansahafen
Ziel: HAMBURG
ETA: 2017-11-17 19:00:00 UTC (Zeit nach ETA: 0T 0H 6M)

Zeitpunkt der letzten Reisedaten: 2017-11-17 19:02:40 +0100

https://www.openstreetmap.org/#map=16/53.531167/9.997833

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LINKS ZUR AKTUELLEN SCHIFFSPOSITION
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MARINETRAFFIC

VESSELFINDER

 

Zum Hintergrund:
In Lingen steht eine Brennelementefabrik, die vom französischen Atomkonzern Areva betrieben wird. Die Anlage hat eine unbefristete Betriebsgenehmigung und produziert Brennelemente für AKW in ganz Europa. Zuletzt geriet sie in die Kritik, weil sie auch die Pannenreaktoren in Belgien (in Tihange und Doel) beliefert. Anti-Atom-Initiativen fordern seit langem auch die Stilllegung dieser Anlage. Wer aus der Atomkraft
aussteigen will, darf auch keine AKW im Ausland beliefern.

In Hamburg werden regelmäßig Atomtransporte umgeschlagen, die zur Versorgung der Atomindustrie dienen. Etwa alle 1-2 Tage geht ein solcher Transport übers Stadtgebiet von Hamburg. Anti-Atom-Gruppen in Hamburg fordern die Entwidmung des Hafens für Atomtransporte.

In Finnland baut der Konzern Areva in Olkiluoto einen neuen Reaktor vom Typ EPR. Bauzeit und Kosten explodieren seit Jahren – mittlerweile ist der Konzern bei 10 Jahren Verzögerung. Nach jetzigem Stand soll dort ab Herbst 2017 ein warmer Probebetrieb laufen und ab Mai 2019 eine Inbetriebnahme erfolgen. Meldungen wie die, dass für die Fundamente zu schwacher Beton verwendet wurde, zeigen die Unverantwortlichkeit von Konzernen wie Areva. AKW sind eine Technologie von gestern. Heute ist klar, dass es keine Lösung für den Atommüll und die Gefahren beim Betrieb von AKW geben wird – AKW müssen abgeschaltet, nicht neugebaut werden.

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  1. Pingback: Lingen beliefert neubau AKW in Finnland über Hamburg | Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

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