Atomtransporte auf dem Straßenweg durch Hamburg (Gefahrgut)

Im Zeitraum von 2017 bis 2022 (bis zum 02.09.22) erfolgten 231 Transporte von neuen Uran-Brennelementen im Transit ausschließlich auf der Straße über das Hamburger Stadtgebiet, dabei wurden rund 1496 Tonnen (“Kernbrennstoffmasse”) angereichertes Urandioxid in den Brennelementen befördert.

Hamburg: Atomtransporte auf dem Straßenweg durch Hamburg (Gefahrgut)

Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen gehen eine Vielzahl von Atomtransporten. Hamburg ist eine Drehscheibe zur Versorgung der AKWs im internationalen Atomgeschäft. Das extrem giftige und ätzende Uranhexafluorid, Uranoxide, unbestrahlte (neue) Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden im Hamburger Hafen umgeschlagen und/oder durch das Hamburger Stadtgebiet transportiert.

Seit Ende September 2019 erfolgten keine “Kernbrennstoff-Transporte” über den Hafen von Hamburg

“Kernbrennstoff-Transporte” über den Hafen von Hamburg finden offenbar nicht mehr statt. – Dies ist aber nur die halbe Wahrheit, denn laut Aussagen des Hamburger Senats in den zahlreichen Kleinen Anfragen (“Atomtransporte durch Hamburg”) fahren weiterhin zahlreiche “Kernbrennstoff-Transporte” ausschließlich auf dem Straßenweg im Transit über das Hamburger Stadtgebiet!

Im Zeitraum von 2017 bis 2022 (bis zum 02.09.22) erfolgten 231 Transporte von neuen Uran-Brennelementen im Transit ausschließlich auf der Straße über das Hamburger Stadtgebiet, dabei wurden rund 1496 Tonnen (“Kernbrennstoffmasse”) angereichertes Urandioxid in den Brennelementen befördert.

Im Zeitraum von 2017 bis 2022 (bis zum 02.09.22) wurden mit 104 Transporten rund 1030 Tonnen (“Kernbrennstoffmasse”) angereichertes Uranhexafluorid (UN 2977) im Transit ausschließlich auf der Straße über das Hamburger Stadtgebiet befördert.

=> Über welche Straßen werden die zahlreichen “Kernbrennstoff-Transporte” im Transit über das Hamburger Stadtgebiet durchgeführt? Um dieser Frage nachzugehen wurden umfangreiche Recherchen durchgeführt. Hier die bisherigen Ergebnisse der Nachforschungen.

Der Übersichtlichkeit halber sind die nachstehenden Ausführungen im Anhang zu der Thematik “Atomtransporte auf dem Straßenweg durch Hamburg” wie folgt gegliedert:

– Teil 1: Für die Genehmigung von “Kernbrennstoff-Transporten” ist das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zuständig

– Teil 2: Für Gefahrgut-Transporte, zu denen auch die Transporte von radioaktiven Stoffen gehören, gibt es für die Durchfahrt von Tunneln besondere Vorschriften

– Teil 3: Für die Beförderung von Gefahrgütern durch Tunnel im Stadtgebiet von Hamburg gelten Einschränkungen

– Teil 4: “Kernbrennstoff-Transporte” über den Hamburger Hafen und/oder auf der Straße über das Hamburger Stadtgebiet sowie Transporte sonstiger radioaktive Stoffe über den Hamburger Hafen – UN-Nummern und Tunnelbeschränkungscode

– Teil 5: Beförderung gefährlicher Güter zur Umgehung des Elbtunnels im Zuge der Bundesautobahn A 7 im Stadtgebiet von Hamburg 

Interessiert? – Ausführliches darüber befindet sich in dieser Date; 2022.10.17_HH_Atomtransporte auf dem Straßenweg durch Hamburg (Gefahrgut)

Diese Ausarbeitung ersetzt die Datei “Hamburg: Atomtransporte auf dem Straßenweg durch Hamburg” mit Stand vom 04.12.20

 

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