Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen fahren eine Vielzahl von Atomtransporten. Nach Auswertung der Drucksachen des Hamburger Senates haben wir die erschreckende Anzahl und auch schwerwiegende Mängel zusammengefasst.
In 2016 ohne den Dezember (01.01.-01.12.2016) wurden bei Kontrollen mit dem Verkehrsträger Schiff 232 Mängel festgestellt. Darunter 79 sicherheitsrelevante Mängel wie z.B. „keine Ladungssicherung“ oder „Schweißnaht eingerissen“ und auch „Loch im Querträger“. Ausführliche Zusammenfassung hier:
2017.02_HH_SAND_Mängel-radioaktive Stoffe_2016
Ein Unfall könnte verheerende Folgen haben. Das diese durchaus real sind zeigte der Großbrand am 1. Mai 2013 auf dem Atomfrachter „Atlantic Cartier“. Für Betroffene im unmittelbaren Umfeld gibt es keinen Schutz. Die einzig sichere und vernünftige Präventionsmaßnahme ist, diese Transporte zu verhindern. Hier aber wird die Sicherheit der Bevölkerung durch den rot-grünen Senat machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Aber auch mit den sichersten Transporten wären z.B. Tschernobyl oder Fukushima nicht verhindert worden. Die Transporte müssen immer im Zusammenhang mit ihrer Funktion, den Betrieb von Atomkraftwerken, gesehen werden.
Atomtransporte stoppen heißt – die Atomanlagen stilllegen, und das ist genau unser Ziel.
Wir beobachten und veröffentlichen die in Hamburg regelmäßig stattfindenden Atomtransporte.
Unser gerade veröffentlichtes Flugblatt „Hamburger Hafen-internationale Drehscheibe für Atomtransporte“ zeigt den Umfang der stattfindenden Atomtransporte auf. Wenn der politische Wille vorhanden wäre ist eine Sperrung möglich. Bremen hat seinen Hafen bereits 2012 für Kernbrennstoffe endwidmet.
Aber das werden wir nicht nur erreichen durch Analysen, Argumente, Appelle, juristische Prozess, sondern da müssen wir schon selbst Hand anlegen.
Somit rufen wir auch zu der Demonstration am Fukushima Jahrestages am Samstag 11.03.17 um 14 Uhr in Hamburg auf.
Die Demo startet von der Elbpromenade (U-Bahn Baumwall) und wird ihren Abschluss vor der Rederei MACS (Maritime Carrier Shipping) haben. Sie transportieren regelmäßig „Yellow Cake“ (Uranerzkonzentrat) aus Namibia nach Hamburg.
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de/2017-fukushima-demo/
Wir setzten uns für den sofortigen und endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie und den dazugehörigen Infrastrukturen ein, und zwar weltweit!
Unsere Auswertungen hier: https://sand.blackblogs.org/dokumente/auswertungen/
Unsere Flugblätter hier: https://sand.blackblogs.org/dokumente/flugblaetter/